Rohkostblatt No.2

Das informative Rohkostblatt ging in die zweite Runde. Der engagierten Herausgeberin Katharina Fuchs gelang der Spagat zwischen Information und feiner Unterhaltung mit leckeren Rezepten und tollen Tipps. Auch ROHGENUSS durfte einen Gastbeitrag verfassen, welchen ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte 🙂

Roh durch die 4 Jahreszeiten – weil guter Geschmack immer Saison hat! 

Mittlerweile lassen sich das ganze Jahr über beinahe alle Obst- und Gemüsesorten  erwerben. Der Supermarkt hält 12 Monate im Jahr alles bereit, auch Erdbeeren im Winter sind mittlerweile normal, und auf Vogerlsalat und Kohlsprossen, ein ganz typisches Wintergemüse, muss man auch im Sommer längst nicht mehr verzichten. Eine Entwicklung mit gravierenden Folgen für Mensch und Natur.

Das alte Wissen über Lebensmittel der Saison ist in den letzten Jahrzehnten immer mehr verloren gegangen. Aber es wäre gar nicht so schwer, das Vergessene wieder zu Erlernen. Ein gemütlicher Spaziergang über Märkte, lässt einen schnell wieder verstehen, welche Obst- oder Gemüsesorte aktuell Saison hat.  Ein hilfreicher Tipp: Saisonale Produkte kommen großteils aus heimischen Regionen!

Saisonal einkaufen bedeutet Gemüse oder Obst neu entdecken. Zudem schmeckt es besser und frischer, ist gesünder und eben ökologisch bedeutsamer, weil die Produkte weniger weit transportiert werden müssen.

Fakt ist, roh und saisonal komponierte Küche tut Körper, Umwelt und dem Gaumen gut!

Jede Jahreszeit bietet ein typisches Sortiment an Obst und Gemüse. Man denke dabei an die ersten Frühlingsboten wie Spargel, Radieschen oder Rhabarber. Der Sommer lässt mit seiner Vielfalt an Salaten, Fruchtgemüse wie Paprika oder Zucchini und den verschiedenen Beeren das Gourmetherz höher schlagen. Auch der Herbst besticht durch eine farbenprächtige Auswahl an Kürbis oder Kohlgewächsen. Lagerware wie Kraut, Erdäpfel, Rüben und Äpfel versorgt uns auch im Winter mit wichtigen Vitaminen und zahlreichen Mineralstoffen.

Durch kürzere Transportwege kann einheimisches bzw. regional geerntetes Obst und Gemüse natürlich und genügend lange reifen. Das wirkt sich unter anderem positiv auf den Geschmack aus. Eine verfrühte Ernte und lange Transportwege haben negative Auswirkungen auf Qualität und wertvolle Inhaltsstoffe von Obst und Gemüse (z.B. Vitaminverluste).

Mit Rohkost durch die kühleren Monate

Sich in den kühleren Jahreszeiten hauptsächlich roh zu ernähren, löst bei dem ein oder anderen einen spontanen Schüttelfrost aus. Auch wenn eine gekochte Mahlzeit ein Gefühl von Wärme vermittelt, ist es physikalisch gesehen nicht möglich, dass das warme Essen unseren Körper erwärmt.

Hier ein paar praktische Tipps für ein warmes Gefühl in der kalten Zeit:

-Lass Lebensmittel aus dem Kühlschrank bei Zimmertemperatur etwas anwärmen.

-Trink warmes Wasser.

-Erwärme die Gerichte auf 42° auf der Herdplatte oder bei leicht geöffnetem Backrohr.

-Verwende wärmende Gewürze (z.B. Ingwer, Knoblauch oder Pfeffer).

-Es muss nicht immer 100% Rohkost sein!

rawfood wonderlandRohe Frühlingsgefühle

Im Frühling werden die Gerichte durch frisches Grün ergänzt. Vitaminreiches Gemüse ist nach der Winterzeit ganz besonders wichtig. Mit frisch geernteter Kresse, Schnittlauch, Jungzwiebeln, Radieschen und dem ersten Freilandsalat macht sich der Frühling bemerkbar. Die ersten Kohlgemüse, wie frischer Kohlrabi und Frühkraut, kommen auf den Tisch. Der zarte Spargel am Teller kündigt den Sommer an.

Sich roh durch die Jahreszeiten schlemmen ist demnach mehr Genuss als Verzicht … ROH ROCKT!

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